Welche Marketinginstrumente stehen einem Unternehmen zur Verfügung?

Gerade bei einer Produkteinführung kann die Marketingstrategie der Unternehmen für den Erfolg eines Produktes entscheidend sein. Dazu kann auf verschiedene Marketingsinstrumente zurückgegriffen werden. Grundlegend wird zwischen der Produktpolitik, Sortimentspolitik, Distributionspolitik sowie Kommunikationspolitik unterschieden.

Merkmale der Produktpolitik

Das oberste Ziel der Produktpolitik obliegt darin, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu befriedigen. In Verbindung mit anderen Marketinginstrumenten befasst sich die Produkt- bzw. Prodgrammpolitik mit der Vermarktung von Realgütern sowie Nominalgüter. Konkret versteht man unter der Produktpolitik, die Auswahl bzw. Weiterentwicklung eines Produktes. Die Unternehmen müssen auf veränderte Umweltbedingungen, welche die Präferenzen der Kunden ändern, aber auch die fortschreitende Technologie reagieren. Nur so können die Unternehmen den Präferenzen der Konsumenten entgegen kommen und ihr Produkt erfolgreich vermarkten. Dazu stehen folgende Maßnahmen zur Verfügung:
  • Produktinnovation
  • Produktvariation
  • Produktmodifikation
  • Produktdifferenzierung
  • Produktdiversifikation
  • Produktelimination
Diese Maßnahmen beziehen sich unmittelbar auf die Auswahl bzw. Weiterentwicklung des Produktes.

Kennzeichen der Sortimentspolitik

Einen Schritt weiter geht die Sortimentspolitik. Diese befasst sich nicht mehr nur mit der Auswahl und Weiterentwicklung bestimmter Produkte, sondern stellt vielmehr die Produkte in Kombination. Zudem beinhaltet die Sortimentspoltik als Marketingsinstrument den Aufbau des Sortiments. Dabei ist darauf zu achten, dass die Verkaufsfläche nach Umsatzanteilen bestückt wird. Es macht beispielsweise keinen Sinn, Babyprodukte eine Verkaufsffläche von 70 % einzuräumen, wenn der Umsatz aus diesen Produkten bei nur 20 % liegt. In einer Dreisatzrechnung können die jeweiligen Verkausflächen auf die jeweiligen Sparten runter gerechnet werden.

Distributionspolitik essentiell

Das beste Produkt oder die beste Auswahl und Ausrichtung des Sortiments nützt nichts, wenn sich das Produkt bzw. die Bekanntheit des eigenen Unternehmens nicht verbreitet. An dieser Stelle kommt die Distributionspolitik, also die Vertriebsaktivitäten der Marketinginstrumente zum Einsatz. Genauer gesagt befasst sich die Distributionspolitik mit der Frage, inwiefern die Produkte den Weg zum Käufer finden können. Dazu können Unternehmen auf folgende Maßnahmen zurückgreifen:
  • Physische Distribution
  • Akquisitorische Distribution
  • Personalauswahl mit Vertriebskompetenz
  • Ins Gespräch kommen
Als Marketinginstrument ist auch die Kommunikationspolitik nicht zu unterschätzen. Darunter ist die strategische Planung sowie die Umsetzung der Maßnahmen aus den vorherigen Marketinginstrumenten zu verstehen. Die Mitarbeiter treten in Kommunikation zu den Kunden und filtern durch geschickte Gespräche die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden heraus. Im Rahmen dessen sind die Gesprächsführungsregeln aus der bekannten Formel AIDA nicht zu unterschätzen. Auch Corporate Identity ist eine wichtige Maßnahme in der Kommunikationspolitik. Dabei ist das Design der Produkte sowie des Unternehmens und das Verhalten der Mitarbeiter aufeinander abgestimmt. Ein gutes Beispiel an dieser Stelle ist Nivea. Die Marke zeichnet sich durch eine blaue Verpackung mit einem weißen Schriftzug. Ebenso sind die Mitarbeiter mit passenden Kleidungen ausgestattet. Der Vorteil darin besteht im Wiedererkennungswert. Werden die einzelnen Maßnahmen des Marketings miteinander kombiniert, wird auch von einem Marketing-Mix gesprochen.

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