Das Bestandsveränderungsverfahren – Rechnungswesen

Das Bestandsveränderungsverfahren

Es werden folgende Konten für das Bestandsveränderungsverfahren benötigt:
  • Wareneingang ist ein Aufwandskonto
  • Waren(-bestand) ist ein aktives Bestandskonto
  • Bestandsveränderung Waren (BV) ist ein Unterkonto vom Wareneingang
  • Umsatzerlöse ist ein Ertragskonto
In der Praxis werden Wareneinkäufe und Warenverkäufe auf getrennten Konten gebucht. Daraus ergibt sich:
  • Wareneinkäufe werden auf dem Aufwandskonto Wareneingang im Soll erfasst.
  • Warenverkäufe werden auf dem Ertragskonto Umsatzerlöse im Haben erfasst.

Somit kommt es also zu einer Bestandsveränderung.

Das bedeutet, dass die eingekaufte Warenmenge nicht mit der verkauften Warenmenge übereinstimmt. Der Saldo am Ende eines Geschäftsjahres ergibt die Bestandsveränderung. Es kann zu einer Bestandsmehrung, aber auch Bestandsminderung gekommen sein. Hier findet ihr den Vorgang, wenn es eine Bestandsmehrung gegeben hat: Bestandsmehrung   Man bucht also Bestandsveränderung an Wareneingang. Dies ist der Fall, wenn der Anfangsbestand kleiner als der Endbestand ist. Nun findet ihr hier den Vorgang, wenn es eine Bestandsminderung gegeben hat: Bestandsminderung   Man bucht also Wareneingang an Bestandsveränderung. Dies ist der Fall, wenn der Anfangsbestand größer als der Endbestand ist.