Die kritisch-konstruktive Didaktik von Klafki – Wirtschaftspädagogik

Ein Zitat zur kritisch-konstruktiven Didaktik von Wolfgang Klafki und dessen Zuordnung

„Am potentiellen Thema müssen sich allgemeinere Zusammenhänge, Beziehungen, Gesetzmäßigkeiten, Strukturen, Widersprüche, Handlungsmöglichkeiten erarbeiten lassen.“ Es handelt sich um die kritisch-konstruktive Didaktik von Wolfgang Klafki. Die kritisch-konstruktive Didaktik ist die Erweiterung der bildungstheoretischen Didaktik, welche folgende fünf Aspekte beinhaltet: Die Gegenwartsbedeutung, die Zukunftsbedeutung, die Struktur der Inhalte, die exemplarische Bedeutung und die Zugänglichkeit. In dem oben genannten Zitat geht es um die exemplarische Bedeutung. Während es in der bildungstheoretischen Didaktik um die Frage ging, um welche allgemeinen Sachverhalte und Probleme eine Unterrichteinheit geht, hat Klafki diesen Aspekt in der kritisch-konstruktiven Didaktik um das oben genannte Zitat erweitert. Es geht um Bestimmung der Bildungsziele und Inhalte. Zum einen konstruiert man eine Struktur des didaktischen Strukturfeldes, aus dem sich Strukturmodelle entwickeln lassen. Zum anderen wird ein Konzept zur Unterrichtsplanung, ein Prozessmodell, erarbeitet. Innerhalb des Begründungszusammensetzungen wird die Frage der Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung sowie die exemplarische Bedeutung der Thematik untersucht.

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Wirtschaftsdidaktische Zitatfragen 2 – Wirtschaftspädagogik

Es ist folgendes Zitat einem didaktischen Modell zuzuordnen und zu begründen:

„Es gibt niemals den selben Unterricht, aber es gibt dennoch eine gewisse Gleichartigkeit in Hinsicht Auf seine zeitlose, formale Struktur.[…]Im Unterricht geht stets folgendes[sic!] vor: a) da ist jemand, der hat eine ganz bestimmte Absicht. b) In dieser Absicht bringt er irgendeinen Gegenstand in den c) Horizont einer bestimmten Menschengruppe. d) Er tut das in einer ganz bestimmten Weise, e) unter Verwendung bestimmter Hilfsmittel, wir nennen sie Medien, f) und er tut dies auch in einer ganz bestimmten Situation. Es handelt sich hierbei um die lerntheoretische Didaktik, auch das „Berliner Modell“ genannt. Dieses Modell gliedert sich in eine Strukturen- sowie Faktorenanalyse. Die sechs Merkmale, welche im Zitat genannt werden, stellen die sechs Konstanten der Strukturanalyse dar. a) beinhaltet die Intention eines Lehrers, also welche Absicht hat er und b) beschäftigt sich mit der Frage, welche Thematik möchte der Lehrer behandeln. Bei der Konstanten c) muss der Lehrer entscheiden, welche Methodik er anwendet und d und e) stellt den Medieneinsatz und die angewandte Methodik des Lehrers dar. Diese vier Konstanten sind die Entscheidungsfelder eines Lehrers. f) hingegen beschäftigt sich mit Situationen, welche der Lehrer nicht verändern kann, also die anthropogenen und sozialkulturellen Voraussetzungen, welche die Schüler mitbringen und nicht verändert werden können.

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